Verfahrensanweisung: Definition und Beispiele

Nicolas Sartor
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 Die Anforderungen an Instandhaltung, Service und Wartung steigen stetig. Es wird immer komplexer, die Prozesse rund um Service und Instandhaltung zu  managen. Gut dokumentierte und einheitliche Prozesse sind daher von großer Bedeutung. Auch im Rahmen von Audits spielen Prozessdokumentationen eine  entscheidende Rolle.  Verfahrensanweisungen sind dabei ein elementarer Bestandteil, um qualitativ hochwertige Prozesse im Betrieb zu etablieren. 

 In diesem Artikel beschreiben wir, was Verfahrensanweisungen auszeichnet. Wir zeigen, wie sie strukturiert sein sollten und wie man sie am besten  gestaltet und einsetzt. Dabei legen wir einen besonderen Fokus auf den Einsatz von modernen Softwarelösungen. Diese vereinfachen nicht nur die  Erstellung und Handhabung von Verfahrensanweisungen, sondern revolutionieren auch die Art und Weise, wie Teams in Service und Wartungen in Zukunft  arbeiten.

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Was ist eine Verfahrensanweisung

Verfahrensanweisungen sind im Wesentlichen strukturierte Anweisungen und formelle Dokumente für die Abläufe in einem Unternehmen.  Sie beschreiben detailliert, wie verschiedene Ressourcen - Menschen, Maschinen und Materialien - systematisch zusammenarbeiten, um ein bestimmtes  Ziel zu erreichen, sei es ein Produkt oder ein Dienstleistungsergebnis. Darüber hinaus werden Verfahrensanweisungen eingesetzt, um Prozesse  effizienter zu gestalten, sie zu standardisieren und sie zu dokumentieren:

Hohe Prozesssicherheit

 Verfahrensanweisungen spielen eine entscheidende Rolle bei der Gewährleistung einer hohen Prozesssicherheit. Durch die genaue Dokumentation jedes  einzelnen Schrittes wird das Risiko von Fehlern und Ungenauigkeiten minimiert. Dies ist besonders wichtig in Bereichen, in denen es auf Präzision  und Zuverlässigkeit ankommt.  Wenn jeder Prozessschritt klar definiert ist, können Unternehmen sicherstellen, dass die Prozesse auch unter wechselnden Bedingungen oder bei    wechselnden Teammitgliedern konstant bleiben. Das führt zu einer verbesserten Qualität der Endprodukte oder Dienstleistungen und stärkt das Vertrauen von Kunden und Stakeholdern.

Einheitliche Standards

 Ein weiterer entscheidender Vorteil von Verfahrensanweisungen ist die Schaffung und Aufrechterhaltung einheitlicher Standards.  Dies ist unerlässlich, um eine konsistente Leistungserbringung über verschiedene Teams und Standorte hinweg zu gewährleisten. In der Automobilindustrie unterstützen Verfahrensanweisungen beispielsweise die Einhaltung der  IATF-Norm 16949, einem weltweit anerkannten Standard für Qualitätssicherungssysteme in  der Automobilindustrie. Durch die Festlegung einheitlicher Arbeitsverfahren wird die Kompatibilität von Teilen und Prozessen sichergestellt, was für  die globale Lieferkette von entscheidender Bedeutung ist.

Auditierbarkeit

Schließlich ermöglichen Verfahrensanweisungen eine effektive Auditierbarkeit,  die Einhaltung von Industriestandards und erlaubt es Verantwortlichen nachzuweisen, dass Prozesse gemäß der Vorgaben abgewickelt wurden.  So sind zum Beispiel bei der Prüfung von Energieanlagen oder in der Lebensmittelindustrie mit Standards wie IFS Version 7 sind detaillierte  Verfahrensanweisungen unerlässlich, um die Einhaltung der strengen regulatorischen Anforderungen zu gewährleisten. Im Facility Management,  insbesondere im Rahmen der Betreiberpflichten, sind  Verfahrensanweisungen entscheidend, um sicherzustellen, dass alle gesetzlichen und sicherheitstechnischen Anforderungen erfüllt werden. Sie dienen  als Nachweis, dass alle notwendigen Maßnahmen zur Risikominimierung getroffen wurden.

Was gehört in eine Verfahrensanweisung?

Eine wirksame Verfahrensanweisung ist mehr als eine Liste von Aufgaben. Sie ist ein umfassendes Dokument, das verschiedene Schlüsselelemente  enthält, um ihre Wirksamkeit und Relevanz sicherzustellen. Hier die wichtigsten Elemente, die auch in dem Blog von  SMCT-Management sehr gut beschrieben werden:

Zweck der Verfahrensanweisung: Jede Verfahrensanweisung beginnt mit einer klaren Definition ihres Zwecks. In diesem Abschnitt  wird erläutert, warum die Verfahrensanweisung erstellt wurde und welches Ziel sie verfolgt. Dies kann von der Verbesserung der Prozesseffizienz bis  zur Sicherstellung der Konformität mit bestimmten Industriestandards reichen.

 Anwendungsbereich: Der Geltungsbereich legt fest, wo und wann die Verfahrensanweisung angewendet wird. Er legt fest, welche  Abteilungen, Prozesse oder Standorte betroffen sind. Diese Klarheit ist wichtig, um Missverständnisse zu vermeiden und sicherzustellen, dass die  Verfahrensanweisung im richtigen Kontext verwendet wird.

 Ergänzende Dokumente: In diesem Abschnitt werden alle zusätzlichen Dokumente aufgeführt, die für das Verständnis und die  Umsetzung der Verfahrensanweisung relevant sind. Dies können z.B. Arbeitsanweisungen, Ablaufdiagramme, Sicherheitsrichtlinien oder  Betriebsanleitungen sein.

 Thema: Das Thema gibt einen Überblick über den Inhalt und die Schwerpunkte der Verfahrensanweisung. Es hilft den  Mitarbeitern, die Relevanz der Verfahrensanweisung für ihre spezifischen Aufgaben schnell zu erkennen.

 Änderungshistorie: Um die Entwicklung und Aktualisierung der Verfahrensanweisung nachvollziehen zu können, ist eine  Änderungshistorie unerlässlich. Sie dokumentiert, wann und warum Änderungen vorgenommen wurden, was insbesondere für die Qualitätssicherung und bei  Audits wichtig ist.

Beispiele von Verfahrensanweisungen

Werfen wir einen Blick darauf, wo Verfahrensanweisungen zum Einsatz kommen: 

 Vorbeugende Instandhaltung: Diese Anleitung enthält detaillierte Schritte für die regelmäßige Inspektion und Wartung von  Maschinen, um Ausfallzeiten zu minimieren. Sie enthält Checklisten für die Überprüfung von Verschleißteilen, Schmiersystemen und  Sicherheitseinrichtungen sowie Anleitungen für kleinere Reparaturen.

 Maßnahmen beim Störfall: Hier wird festgelegt, wie auf unerwartete Maschinenausfälle zu reagieren ist, einschließlich der  Schritte zur schnellen Fehlerdiagnose, der Kommunikation mit relevanten Abteilungen und der Koordination von Reparaturarbeiten.

 Kundendienst für Maschinen und Anlagen: Hier können Verfahrensanweisung den Prozess der Kundenbetreuung bei Problemen  beschreiben, einschließlich wie Kundenanfragen protokolliert und priorisiert wird, wie Fachkräfte zu den Einsätzen zugewiesen werden und natürlich  wie der Störfall beim Kunden behoben, protokolliert und abgerechnet wird.

 Bearbeitung von Gewährleistungsansprüchen: Diese Verfahrensanweisung beschreibt die Schritte zur Bearbeitung und Prüfung von  Gewährleistungsansprüchen von Kunden, einschließlich der erforderlichen Dokumentation und der Entscheidungsfindung über Reparatur oder Ersatz.

 Installation von Industrieanlagen: Diese Anweisung enthält detaillierte Schritte für die Installation von Equipment,  Maschinen und Anlagen, einschließlich der Vorbereitung des Standorts, der Montage, der elektrischen Verkabelung, der Kalibrierung und der  Inbetriebnahmeprüfung.

 Jährliche Wartung von Heizungs- und Klimaanlagen in gewerblich genutzten Gebäuden: Diese Verfahrensanweisungen beschreiben  die Schritte zur Inspektion und Wartung von Heizungs-, Lüftungs- und Klimaanlagen, um deren effizienten und sicheren Betrieb zu gewährleisten.

Unterschiede Verfahrensanweisung, Arbeitsanweisung und Prozessbeschreibungen

Aufbau-Managementhandbuch

Prozessdokumentationen wie Verfahrensanweisungen werden an verschiedenen Stellen einer Organisation eingesetzt.

 Im Rahmen des Prozessmanagements ist es wichtig, die Unterschiede zwischen Prozessbeschreibungen, Verfahrensanweisungen und Arbeitsanweisungen zu  verstehen, da sie unterschiedliche Zwecke erfüllen.

 Prozessbeschreibungen geben einen Überblick über den gesamten Prozess innerhalb eines Unternehmens. Sie sind auf einer  höheren Ebene angesiedelt und beschreiben, wie verschiedene Aufgaben und Tätigkeiten zusammenwirken, um ein bestimmtes Unternehmensziel zu  erreichen. Prozessbeschreibungen konzentrieren sich auf den  Gesamtablauf und die Interaktionen zwischen verschiedenen Abteilungen oder Funktionen und stellen das „Was“ und „Warum“ eines Prozesses in den  Vordergrund.

 Verfahrensanweisungen sind detaillierter und beschreiben das „Wie“ eines bestimmten Teils eines Prozesses. Sie legen fest,  wie bestimmte Aufgaben innerhalb des Gesamtprozesses auszuführen sind, um Konsistenz und Qualität zu gewährleisten. Verfahrensanweisungen sind oft  branchenspezifisch und können Richtlinien zur Einhaltung von Normen und gesetzlichen Vorschriften enthalten. Sie sind besonders wichtig, wenn es um  die Standardisierung von Prozessen und die Schulung von Mitarbeitern geht.

 Arbeitsanweisungen sind noch spezifischer und detaillierter als Verfahrensanweisungen. Sie beziehen sich auf einzelne  Aufgaben oder Tätigkeiten und geben genaue Anweisungen, wie diese auszuführen sind. Arbeitsanweisungen sind oft sehr praxisorientiert und können  Schritt-für-Schritt-Anleitungen bzw. Checklisten, Diagramme oder Bilder enthalten. Sie sind besonders nützlich für Mitarbeiter, die eine bestimmte  Tätigkeit zum ersten Mal ausführen oder spezifische Details zu einer Aufgabe benötigen.

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9 Tipps für das Schreiben effektiver Verfahrensanweisungen

 Für welche Prozesse solltest du Verfahrensanweisungen schreiben und für welche nicht? In erster Linie solltest du darauf achten, dass Prozesse  komplex genug sind, damit sich die Erstellung einer Verfahrensanweisung auch lohnt. 

Hier sind 9 Tipps, mit denen du gute Verfahrensanweisungen erstellst:

     
  1.    Bestimme die Zielgruppe: Überlege genau, wer die Verfahrensanweisung nutzen wird. Die Kenntnisse und Erfahrungen    derjenigen, die damit arbeiten werden, bestimmen den Detailgrad deiner Anweisungen. Für erfahrene Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter kannst du    womöglich sehr technische Begriffe verwenden, während Verfahrensanweisungen für neue Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter einfacher aufgebaut sein    sollten.  
  2.  
  3.    Logische Strukturierung des Prozesses: Gehe den Prozess Schritt für Schritt durch und ordne die Schritte logisch an. Achte    darauf, keine wichtigen Informationen oder Aktionen auszulassen.  
  4.  
  5.    Klarheit und Prägnanz: Vermeide Zweideutigkeiten und nutze eine klare, einfache Sprache. Schreibe im Aktiv und beginne die    Anweisungen mit Verben, z.B. "Reinigen Sie die Maschine nach jedem Gebrauch".  
  6.  
  7.    Ziehe deine Mitarbeitende mit ein: Sprich mit den Fachkräften, die den Prozess regelmäßig durchführen, um sicherzustellen,    dass Ihre Anweisungen alle notwendigen Schritte umfassen und praxisgerecht sind.  
  8.  
  9.    Entwickle eine Vorlage, die du wiederverwenden kannst: Erstelle eine einheitliche Vorlage für deine Verfahrensanweisungen.    Dies kann ein Flussdiagramm, eine Checkliste oder ein formeller Bericht sein. Wähle das Format, das für deinen Zweck und deine Mitarbeitenden am    besten geeignet ist.  
  10.  
  11.    Digitale Verfahrensanweisungen: Nutze moderne Technologien, um deine Verfahrensanweisungen effizient zu erstellen und zu    verteilen. Eine App oder eine digitale Software wie das remberg XRM ermöglichen deinem Team den Zugriff    auf Dokumente über mobile Geräte wie Smartphones oder Tablets.  
  12.  
  13.    Verwende Bildmaterial: Ergänze deine Anweisungen mit Illustrationen, Diagrammen oder Fotos. Visuelle Hilfsmittel machen    komplexe Arbeitsschritte verständlicher.  
  14.  
  15.    Führe Probeläufe durch: Teste deine Verfahrensanweisungen, indem du sie von erfahrenen Mitarbeitern durchlaufen lässt.    Anschließend sollten auch Personen, die mit dem Prozess weniger vertraut sind, die Anweisungen testen, um ihre Verständlichkeit zu überprüfen.  
  16.  
  17.    Regelmäßige Aktualisierung: Prozesse und Verfahren ändern sich ständig, daher ist es wichtig, deine Verfahrensanweisungen    regelmäßig zu aktualisieren.  

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Vorteile von digitalen Verfahrensanweisungen

 Immer mehr Unternehmen setzen auf digitale Verfahrensanweisungen und digitalisieren ihre Prozesse. Das bietet zahlreiche Vorteile gegenüber der  papierbasierten Form, denn sie sind...

...immer auf dem neuesten Stand

 Digitale Verfahrensanweisungen sind stets aktuell. Änderungen können schnell umgesetzt und allen Mitarbeitenden sofort zugänglich gemacht werden.  Damit stellst du sicher, dass  jederzeit mit der neuesten Version gearbeitet wird, was Fehler durch  veraltete Informationen minimiert.

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...von überall aus zugänglich

 Ob beim Kunden oder an einem anderen Standort - dank der Cloud sind digitale Verfahrensanweisungen über Smartphones und Tablets  von überall aus zugänglich. Diese  Flexibilität ist besonders für Teams wichtig, die außerhalb arbeiten, wie beispielsweise Servicetechniker im Außendienst.

...nur einen QR-Code-Scan entfernt

 Eine innovative Funktion digitaler Verfahrensanweisungen ist die Verknüpfung mit  QR-Codes, die an Maschinen, Anlagen und Equipment angebracht sind.  Technik-Teams können den QR-Code scannen und erhalten sofortigen Zugriff auf die zugehörigen Anweisungen, was die Effizienz vor Ort erheblich  steigert.

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...automatisch archiviert und abgelegt

 Digitale Verfahrensanweisungen werden zentral in der Cloud gespeichert, und du  sparst dir die Ablage in Aktenschränken. Das erleichtert die Verwaltung und sorgt für Ordnung und Übersichtlichkeit.

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...perfekt für Audits

 Digitale Verfahrensanweisungen bieten eine erhöhte Sicherheit und vereinfachen Audits. Da alle Dokumente digital und zentral abgelegt sind, kannst  du sie bei Bedarf schnell und unkompliziert für Überprüfungen und Audits bereitstellen.

...aussagekräftig und ermöglichen eine datengetriebene, kontinuierliche Verbesserung

 Ein weiterer bedeutender Vorteil ist es, Prozesse anhand von gesammelten Daten auszuwerten. Mit Hilfe der Dashboards im remberg XRM kannst du  wichtige Einblicke gewinnen, wie etwa die Dauer bestimmter Prozesse, wer sie durchgeführt hat und wo eventuell Optimierungsbedarf besteht.

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 Die effiziente Gestaltung und Umsetzung von Verfahrensanweisungen kann dein Unternehmen oder deine Organisation in den Bereichen Wartung, Service  und Instandhaltung entscheidend voranbringen. 

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