MES & Instandhaltungssoftware: So verbindest du Produktion und Instandhaltung
Eine Maschine steht still, die Produktion wartet – und jede Minute kostet bares Geld. In modernen Fertigungen mit Millioneninvestitionen in Maschinenparks zählt jede zusätzliche Betriebsstunde. Trotzdem endet die digitale Kette oft genau dort, wo sie am meisten kostet: bei der Instandhaltung.
Dieses Szenario ist Alltag in vielen Fertigungsbetrieben, obwohl längst ein modernes MES (Manufacturing Execution System) läuft. Denn sobald es um Wartung, Störungsbearbeitung oder vorbeugende Instandhaltung geht, stoßen viele Systeme an Grenzen. Störmeldungen werden zwar im MES erfasst, die eigentliche Instandhaltungsarbeit läuft aber oft noch über Excel, Papier oder Telefon. Genau hier kommt remberg ins Spiel: Als Instandhaltungssoftware, die sich nahtlos mit MES-Systemen verbindet, schließt sie die Lücke zwischen Produktion und Instandhaltung – für reibungslose Prozesse ohne Medienbrüche.

MES im Überblick – stark in der Produktion, begrenzt in der Instandhaltung
Ein MES bildet das Rückgrat der Produktion. Es steuert und dokumentiert die Herstellung deiner Chargen und liefert Kennzahlen wie die OOE. Doch wenn es darum geht, Maschinen auf Höchstleistung am Laufen zu halten, um Produktionsziele zu erreichen, zeigt sich schnell: In den meisten MES-Systemen ist Instandhaltung nur eine Randnotiz.
Viele remberg-Kunden, die Systeme wie Hydra, WinCC, FlexNet, MPDV oder MES der nächsten Generation wie Tulip nutzen, bestätigen das. Ihr MES übernimmt die Produktionssteuerung – aber Instandhaltung und Störungsbehebung laufen separat. Das führt zu Medienbrüchen und doppelter Datenerfassung.
Mehr Produktion durch weniger Stillstand
Unternehmen sind bereit, enorme Summen für ein MES auszugeben, um auch nur eine einstellige Steigerung der Produktion zu erzielen – denn das ist ihr Lebenselixier. Jede zusätzliche Stunde Anlagenverfügbarkeit bedeutet mehr Output, mehr Umsatz und eine schnellere Amortisierung der Produktionsanlagen.
Wenn MES und Instandhaltungssoftware wie remberg Hand in Hand arbeiten, wird genau dieses Ziel erreicht: weniger Ausfallzeiten, schnellere Reaktionszeiten und höhere Transparenz über geplante sowie ungeplante Stillstände. Jedes Prozent höhere Anlagenverfügbarkeit kann hunderte zusätzliche Produktionsstunden im Jahr bedeuten.
So wird aus vorbeugender Instandhaltung ein echter Wettbewerbsvorteil: Du produzierst mehr – mit derselben Anlage, denselben Mitarbeitenden und demselben MES.
remberg ergänzt das MES dort, wo es aufhört
Anstatt MES und Instandhaltungssoftware als Gegensätze zu sehen, nutzen führende Unternehmen beides – mit klarer Aufgabentrennung und smarter Integration.
Das MES fokussiert sich auf Produktionsdaten, OEE und Prozessstabilität. remberg sorgt dafür, dass Maschinen länger laufen, Techniker schneller reagieren und Produktionsziele zuverlässig erreicht werden.
Beispiel eines Störungsmeldungsprozess mit remberg und MES-Integration
Wie groß der Unterschied zwischen analoger und integrierter Instandhaltung ist, zeigt sich besonders deutlich am Beispiel einer Störungsmeldung.
Ohne Integration: Ausfallzeiten, Zeitverlust, fehlende Transparenz
Früher: Störung, Anruf, Zettel, Excel – Chaos.
Eine Störung wird per Telefon oder WhatsApp gemeldet, ein Auftrag auf Papier geschrieben, Ersatzteile manuell geprüft und Materialscheine ausgefüllt. Nach der Behebung wird die Rückmeldung handschriftlich notiert, bevor sie mühsam in Excel oder ein PDF übertragen und Buchungen im ERP-System nachgezogen werden.
Das Ergebnis: keine direkte Verbindung zwischen Störung, Kosten, Ersatzteilen und KPIs.
Entscheidungen dauern länger, Fehler kommen häufiger vor, Transparenz fehlt.
Mit remberg + MES: Durchgängiger digitaler Prozess
Heute läuft dieselbe Störung völlig anders ab:
Das MES erkennt den Stillstand oder eine Mitarbeiterin meldet die Störung digital.
In remberg wird automatisch ein Ticket mit Anlagen-ID, Foto und Priorität erstellt. Das System benachrichtigt die zuständigen Techniker*innen, erstellt einen digitalen Auftrag samt Checkliste und prüft über MES / ERP die Teileverfügbarkeit.
Nach Abschluss wird die Rückmeldung digital erfasst und mit MES und ERP synchronisiert. Kosten, Ersatzteile und KPIs aktualisieren sich in Echtzeit.

Wie du mit MES & remberg Effizienz, Transparenz und Verfügbarkeit erhöhst
Wenn MES und remberg integriert sind, entsteht eine durchgängige Datenkette – von der Störmeldung über die Wartung bis zur Wiederinbetriebnahme.
Das bringt klare Vorteile:
- Mehr Anlagenverfügbarkeit: Wartungen werden automatisch nach echten Betriebsdaten ausgelöst, Ausfälle sinken.
- Weniger Stillstände: Störmeldungen landen direkt bei der oder dem richtigen Techniker*in – ohne Umwege.
- Höhere Datenqualität: Produktions- und Wartungsdaten fließen zusammen und ermöglichen die Erfassung von neuen KPIs, oder KPIs in einer höheren Qualität / Präzision (z. B. MTTR, MTBF, OEE).
- Saubere Prozesse: Keine Excel-Listen, keine Doppelpflege, keine Informationslücken.
- Bessere Zusammenarbeit: Produktion und Instandhaltung arbeiten im gleichen Datenfluss – jeder sieht, was der andere tut.
Schnittstellen, die funktionieren – so integriert sich remberg mit deinem MES
remberg lässt sich über standardisierte Schnittstellen mit gängigen MES-Systemen verbinden, etwa Hydra, WinCC, FlexNet oder MPDV. Möglich sind Integrationen auf dem IT-Layer per API, MQTT oder CSV-Import – je nach IT-Landschaft.
Beispiele:
- Automatischer Datenaustausch von Betriebsstunden und Zählerständen
- Automatische Erstellung von Wartungsaufträgen bei MES-Störmeldungen
- Rückmeldung erledigter Aufträge zurück ins MES oder ERP (z. B. SAP)
Damit bleibt die bestehende Systemlandschaft erhalten – und remberg wird zum Instandhaltungssystem, das alles miteinander verbindet.
Ein zusätzlicher Bonus: Durch die automatische Übergabe von Ersatzteilen, Kosten und Arbeitszeiten an das ERP wird nicht nur die Wartung effizienter – auch Einkauf, Controlling und Produktionsplanung profitieren von sauberen, aktuellen Daten. So steigert die Integration von remberg auch den Wert deines ERP-Systems.
Weitere Informationen zu unseren Schnittstellen findest du im remberg Developers Hub.
ROI & Business Impact: Warum sich die Integration auszahlt
Viele fragen sich: „Warum brauche ich remberg, wenn mein MES doch schon alles kann?“
Die Antwort liegt in der Spezialisierung. remberg wurde nicht für die Produktion, sondern für die Instandhaltung gebaut – mit Fokus auf einfache Nutzung, mobile Workflows und Automatisierung.
Wer seine Instandhaltung digital mit dem MES verbindet, reduziert nicht nur Aufwand, sondern steigert Produktionszeit. Eine Reduktion ungeplanter Stillstände um nur 1 % kann – bei einer Jahreslaufzeit von 6.000 Stunden – bereits 60 zusätzliche Produktionsstunden bedeuten. Multipliziert mit Produktionskosten oder Stückmargen ergibt sich schnell ein sechsstelliger Effekt.
Das Resultat:
- Bis zu 30 % weniger Zeitaufwand bei der Auftragsabwicklung
- Höhere Anlagenverfügbarkeit durch präventive Wartung
- Bessere Nachvollziehbarkeit für Audits und Compliance
- Schnellere Reaktion bei Störungen durch mobile Instandhaltung
Wo das MES aufhört, fängt remberg an
In einer vernetzten Produktion muss jeder Handgriff sitzen – ob im Leitstand oder an der Maschine. Mit der Integration von remberg in dein MES schaffst du eine durchgängige Verbindung zwischen Fertigung und Instandhaltung.
Störmeldungen werden automatisch zu Aufträgen, Wartungen erfolgen auf Basis realer Betriebsdaten, und alle Maßnahmen sind lückenlos dokumentiert. So bleibt die Produktion nicht nur effizient, sondern auch zuverlässig.
Mit der Integration von remberg in dein MES stellst du sicher, dass jede Anlage so läuft, wie sie soll – länger, effizienter und mit weniger Unterbrechungen. Denn am Ende entscheidet nicht die Software über deinen Erfolg, sondern die Verfügbarkeit deiner Produktion.

