DGUV Vorschrift 3 - Das gilt es zu beachten

Nicolas Sartor
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 Die DGUV V3 ist dein unverzichtbarer Leitfaden und Standard, um die Sicherheit elektrischer Anlagen zu gewährleisten. Als Anlagenbetreiber bist du  zur regelmäßigen Überprüfung und Dokumentation verpflichtet, um Unfälle zu vermeiden und im Schadensfall abgesichert zu sein. Als Hersteller kannst  du deinen Kunden regelmäßige Prüfungen vor Ort anbieten und so die Sicherheit deiner Maschinen gewährleisten.

Hier erfährst du, welche Anlagen geprüft werden müssen, welche Prüffristen einzuhalten sind und wer die Prüfungen durchführen darf.

DGUV V3 - Die Vorschrift im Überblick

Wer muss die Vorschrift beachten?

 Die Deutsche Gesetzliche Unfallversicherung (DGUV) ist der Dachverband der gewerblichen  Berufsgenossenschaften und Unfallkassen.  Neben dem staatlichen Arbeitsschutzrecht sind auch die DGUV Vorschriften zur Sicherheit und Gesundheit am Arbeitsplatz verbindlich für jedes    Unternehmen.  Die DGUV Vorschrift 3 ist eine Unfallverhütungsvorschrift (UVV)  für den Betrieb elektrischer Anlagen und Betriebsmittel. 

Was besagt die Vorschrift?

 Alle elektrischen Anlagen und Betriebsmittel in deinem Unternehmen müssen stets in einem ordnungsgemäßen Zustand sein. Dies gilt sowohl für  ortsfeste als auch für ortsveränderliche elektrische Anlagen, aber auch für nicht elektronische Geräte in der unmittelbaren Umgebung. Bei  Feststellung eines Mangels ist dieser unverzüglich zu beheben.

Was passiert bei Nichtbeachtung?

 Arbeitgeber haften für Versäumnisse, die zu Unfällen und Verletzungen führen. Berufsgenossenschaften und Unfallkassen können Versicherungsleistungen  verweigern oder zurückfordern. Bei Missachtung drohen im schlimmsten Fall auch schwerwiegende juristische Konsequenzen.

 Hier kannst du die Durchführungsanweisungen der DGUV herunterladen.

Gesetzlich vorgeschriebenen Prüfintervalle

Wann müssen elektrische Anlagen geprüft werden?

 Elektrische Anlagen und Betriebsmittel müssen zu festgelegten Zeitpunkten durch eine Elektrofachkraft geprüft werden. Ziel ist die frühzeitige  Erkennung von Mängeln, um Unfälle und hohe Reparaturkosten zu vermeiden.

Vorgeschriebene Prüfungen gibt es: 

     
  • vor der ersten Inbetriebnahme
  •  
  • nach jeder Änderung oder Instandsetzung
  •  
  • oder in regelmäßigen Zeitabständen (Wiederholungsprüfungen)

Wie oft muss eine Wiederholungsprüfung stattfinden?

 Die Prüffristen für Wiederholungsprüfung hängen von der Gefährdungsbeurteilung ab. Je nach Betriebsbereich gelten unterschiedliche Richtwerte. Diese  Zeiträume können bis zum Maximalwert verlängert werden, wenn bei der Prüfung eine Fehlerquote unter 2% erreicht wird.

Pruefprotokoll_Wiederholungspruefungen

 Überblick über Prüffristen von Wiederholungsprüfungen ortsfester und ortsveränderlicher elektrischer Anlagen (nach Tabelle 1A und 1B DGUV V3)

 Neben den Prüffristen für elektrische Anlagen und Betriebsmittel gibt es weitere Prüffristen für Schutzmaßnahmen sowie für Schutz- und Hilfsmittel.

Planung von DGUV-Prüfungen

Wie können digitale Tools bei der Planung unterstützen?

 Durch den Einsatz moderner Software können Effizienzgewinne und Prozessoptimierungen bei der Planung von DGUV-Prüfungen erzielt werden. Vorteile  sind unter anderem:

     
  1.    Automatische Terminerinnerungen
    Bei vielen Tools kannst du wiederkehrende Prüfaufträge im gewünschten Intervall    anlegen und dich per E-Mail daran erinnern lassen. Damit du keine Prüfung versäumst!
     
  2.  
  3.    Übersicht aller anstehenden Prüfungsaufträge
    Tools mit guter Übersichtlichkeit ermöglichen es dir auf einen Blick zu    sehen, welche anderen Aufträge in der Nähe sind, die deine Fachkraft zusammenfassen kann. Auf diese Weise sparst du Reisezeiten bzw. doppelten    Arbeitsaufwand.
     
  4.  
  5.    Integration mit bestehenden Softwaresystemen
    Häufig werden DGUV-Prüfungen zusammen mit Wartungs- oder    Instandhaltungsaufträgen durchgeführt. Dein gewähltes Tool sollte daher alle Aufträge abbilden und idealerweise auch Maschinendokumentationen    enthalten. So vermeidest du Medienbrüche und stellst eine lückenlose Dokumentation sicher.  

Wie kann das remberg XRM bei der Planung helfen?

Viele unserer Kunden planen ihre DGUV-Prüfungen ganz mühelos mit dem remberg XRM. Dabei helfen ihnen besonders folgende Funktionalitäten:

Wartungspläne

 Mit wenigen Klicks erstellst du Wartungspläne, die automatisch Prüfaufträge für Ihre  Anlagen generieren - ideal für regelmäßige Intervalle. Jeder Auftrag ist mit allen notwendigen Informationen wie Anlage, Standort oder der  durchführenden Fachkraft vorausgefüllt. 

Checkliste

 Für jeden Auftrag bzw. Auftragstyp kannst du die Prüfschritte vorab definieren. Die Prüfschritte werden als  Checkliste in den Auftrag bzw. den späteren Prüfbericht  übernommen und müssen nur noch abgehakt werden. Das geht ganz einfach vom Smartphone oder Tablet - und sogar offline, wenn mal keine aktive  Internetverbindung besteht.

Plantafel

 Das remberg XRM unterstützt deine Planung mit verschiedenen Ansichten. Die Kartenansicht ist ideal, um andere anstehende Aufträge in der Nähe zu  sehen. In der Plantafel können ungeplante Aufträge einfach den  verfügbaren Techniker*innen zugewiesen werden.

Durchführung und Dokumentation der Prüfung

Was sind die Schritte einer DGUV V3 Prüfung?

Die Durchführung einer DGUV Vorschrift 3 Prüfung ist in drei Schritte unterteilt: 

     
  1.    Besichtigen
    Eine Sichtprüfung auf äußere Mängel wird durchgeführt, um mögliche Defekte oder Installationsfehler zu    entdecken. Die Zugänglichkeit der Anlage und eine mögliche unsachgemäße Nutzung sind ebenfalls zu berücksichtigen.
     
  2.  
  3.    Messen
    Mit kalibrierten Messgeräten werden relevante elektrische Messgrößen wie Isolationswiderstand,    Schutzleiterstrom, Schutzleiterwiderstand, Berührungsstrom und Ersatzableitstrom einzeln nach den einschlägigen DIN-Normen geprüft.
     
  4.  
  5.    Erproben
    Zum Nachweis der Sicherheit der Anlage wird letzten Schritt eine Funktionsprüfung einschließlich der Prüfung    von Kontrollleuchten oder anderen Sensoren durchgeführt.  

Wie muss der Prüfbericht aussehen?

 Die DGUV schreibt eine Dokumentation der Prüfergebnisse vor. Die Dokumentation listet neben den Messergebnissen auch mögliche Mängel auf und enthält  damit wichtige Hinweise für den Weiterbetrieb bzw. die Instandhaltung oder Außerbetriebnahme. Die Dokumentation ist auch wichtig, um im Falle eines  Arbeitsunfalls rechtlich abgesichert zu sein.

Was muss der Prüfbericht enthalten und wie lange muss er aufbewahrt werden?

Die Dokumentation muss folgende Angaben enthalten:

     
  • Eine eindeutige Identifikation der elektrischen Anlage
    (z.B. Anlagen-ID und Anlagentyp)
  •  
  • Art und Umfang der Prüfung
  •  
  • Verwendetes Prüfgerät
  •  
  • Ergebnis der Prüfung 
  •  
  • Datum und Name des Prüfers
  •  
  • Unterschrift oder elektronische Signatur des Prüfers

 Die Aufzeichnungen sind mindestens bis zur nächsten Prüfung aufzubewahren. Die Plakette ist nicht verpflichtend, aber empfehlenswert, da sie Nutzern  erlaubt die Prüffrist zu überwachen und somit mitzuhelfen, dass keine Anlage übersehen wird.

 Hier findest du weitere Infos - Prüfprotokoll: Definition, Aufbau, Beispiele und Vorlagen

Vorteile eines digitalen Prüfberichts

Die Prüfung digital zu dokumentieren hat gegenüber dem Papierbericht eine ganze Reihe von Vorteilen:

Prüfberichte sind immer griffbereit

 Die digitale Dokumentation ermöglicht es, alle Berichte zentral zu speichern und, wenn diese in der Cloud abgelegt werden, auch immer mobil  griffbereit zu haben. Die ständig aktuelle und leicht zugängliche Datenhistorie aller Anlagen ist z.B. bei wiederkehrenden Prüfungen hilfreich, wenn  vorherige Prüfungen berücksichtigt werden müssen.

Schnelles und fehlerfreies Ausfüllen

 Digitale Tools ermöglichen ein effizientes Ausfüllen der Berichte. Häufig können kontextbezogene Daten wie Anlage und Prüfer automatisch  vorausgefüllt und andere Daten aus Drop-Down-Listen ausgewählt werden. Dies spart Zeit und reduziert Fehler beim manuellen Ausfüllen.

Endlich ein Ende mit der Zettelwirtschaft

 Prüfberichte müssen nicht mehr von Person zu Person weitergereicht oder im ungünstigsten Fall eingescannt oder abgetippt werden. Viele Softwaretools  ermöglichen es dem Prüfer, den digital ausgefüllten und signierten Bericht einfach mobil zu versenden. Das spart viele unnötige Arbeitsschritte.

Digitale Prüfprotokolle

Mit der remberg XRM Formularverwaltung digitalisierst du sämtliche Formulare, Checklisten und Protokolle auf deinen Unternehmenskontext zugeschnitten, im eigenen Design und Layout.

Digitale Prüfprotokolle

So hilft dir das remberg XRM dabei, Zeit bei der Dokumentation zu sparen

 Unsere Kunden sparen kostbare Zeit, indem sie viele Schritte direkt vor Ort auf ihrem mobilen Gerät durchführen können. Dabei helfen ihnen unter  anderem folgende Funktionalitäten: 

Direktzugriff via QR-Code

 Durch das Scannen eines Anlagen QR-Codes gelangst du direkt zur digitalen  Lebenslaufakte und kannst auf frühere Prüfergebnisse oder andere Dokumentationen zugreifen.

Digitale Formulare in deinem Design

 Die Berichte werden in der Regel in den zugehörigen  Aufträgen erstellt. Dadurch können viele Felder automatisch vorbelegt werden. Der Prüfer kann aber auch vor Ort weitere Prüfberichte erstellen und  bei fehlendem Internetzugang auch offline ausfüllen. Nach Abschluss wird ein PDF im Kundendesign erstellt und kann direkt versendet werden.

Aufgaben einfach erstellen

 Fallen bei der Prüfung Sachverhalte auf, die bearbeitet werden müssen, kann der Prüfer auf seinem mobilen Gerät einfach eine  Aufgabe erstellen und diese sich selbst oder einem Kollegen zuweisen. So geht  garantiert nichts verloren!

 Wenn du mehr erfahren möchtest, zeigen wir dir gerne in einem ersten Termin, wie du deine  Prüfplanung und Prüfungen im remberg XRM abbilden kannst.